Wir zahlen nicht für ihre Krise - Demo am 18. Juli in Stuttgart
Am 18. Juli fand in Stuttgart eine Demonstration unter dem Motto „Nicht auf unserem Rücken! Wir zahlen nicht für ihre Krise!“ gegen den Abbau sozialer Rechte, gegen Entlassungen und Sozialabbau, statt. Rund 500 Menschen haben sich daran beteiligt.
400 Menschen bei Kundgebung zum Tag der Befreiung
Der 8. Mai 1945 war der Tag der Befreiung von faschistischem Terror und Krieg. An diesem Tag hatten die Nazis, ihre Förderer und Parteigänger den Krieg verloren. Für die Mehrheit der Menschen in Europa bedeutete er die Hoffnung auf Frieden, Freiheit und eine lebenswerte Zukunft. Die Befreiten von damals erlebten den 8. Mai als „Morgenröte der Menschheit“ wie es Peter Gingold, ein jüdischer Antifaschist und Kommunist, einst formulierte.
Aufgrund der Corona-Pandemie fielen die Aktivitäten in diesem Jahr in Stuttgart kleiner aus als ursprünglich geplant und wurden auf eine Kundgebung reduziert, an der sich bis zu 400 Menschen beteiligten.
Hunderte am 1. Mai in Stuttgart auf der Straße
Auch in Zeiten der Corona-Pandemie fanden am traditionellen Kampftag der Klasse der Arbeiterinnen und Arbeiter verschiedene Aktivitäten in Stuttgart statt - gegen Profitlogik und die Herrschaft des Kapitals, für eine Perspektive jenseits von Krieg und Ausbeutung. Neben Protesten gegen die Arbeitsbedingungen auf der S21 Baustelle, fanden am Vormittag eine gewerkschaftliche Kundgebung zur Solidarität mit den Beschäftigten im Gesundheitswesen und am Mittag schließlich eine Bündniskundgebung mit rund 500 TeilnehmerInnen in der Innenstadt statt.
Aktueller Stand aufgrund der Corona-Pandemie
Aufgrund der erhöhten Infektionsgefahren und den staatlichen Verordnungen, gibt es bis auf weiteres starke Einschränkungen bei den politischen Mobilisierungen. D.h. dass bis auf weiteres nur eingeschränkt Kundgebungen und Demonstrationen und keine Veranstaltungen stattfinden werden.
Haltet Euch über unsere Webseite und andere Kanäle auf dem Laufenden und nutzt die Zeit für die politische Bildung.
Die politische Dimension der Corona-Pandemie wird sicher in den nächsten Wochen zunehmend deutlich werden: Die Probleme eines Gesundheitssystems, das in den letzten Jahren und Jahrzehnten durch Pflegenotstand und die Ausrichtung nach Profit-Interessen geprägt wurde und die drohende Situation, dass die finanziellen Folgen der aktuellen Krise auf die ArbeiterInnenklasse abgewälzt werden sollen und Millionen von zunehmender Armut bedroht sind.
Aufruf der Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften wegen der Corona-Krise
Pressemitteilung vom Bündnis Krankenhaus statt Fabrik
DKP-Info zur Corona-Krise | DKP-Info zur Corona-Krise 2
Forderungen der DKP in der Corona-Krise
Ostermarsch 2020 - Zeichen setzen gegen Krieg und Aufrüstung
Die diesjährige Ostermarsch-Mobilisierung der Friedensbewegung stand unter dem Motto "Brücken bauen für den Frieden statt Manöver für den Krieg". Sie richtet sich nicht zuletzt gegen das Nato-Großmanöver Defender 2020.
Wir sind von einer friedlichen Welt heutzutage weit entfernt: Kriege mit direkter und indirekter Beteiligung der führenden Staaten der Nato, Aufrüstung, Waffenexporte und eine immer größer werdende Drohkulisse gegen Russland und China. Menschen werden getötet und vertrieben, ihre Heimat zerstört, Unmengen an Ressourcen vernichtet und die Umwelt massiv beeinträchtigt - alles für den Kampf der Mächtigen um Rohstoffe, Macht und Märkte.
Es liegt an uns dagegen aufzubegehren, den Kriegstreibern entgegenzutreten und für eine Perspektive fernab von Krieg und Aufrüstung einzutreten.
Aufgrund der Corona-Pandemie musste die geplante Demonstration abgesagt werden. Es fanden stattdessen u.a. Protestaktionen an den Fenstern und Balkonen statt.
Fotos & Bericht beim Friedensnetz | Artikel in der Kontext Wochenzeitung
Mietendemo verschoben - kreative Aktionen am 28.03.
Die Mieten steigen immer weiter, insbesondere große Konzerne wie Vonovia oder Deutsche Wohnen machen Millionenprofite. Generell richtet sich die Stadtentwicklung hier in erster Linie nach den kommerziellen Interessen der großen Konzerne, nicht nach den Bedürfnissen der Menschen.
Unsere Städte und Gemeinden sollen jedoch nicht für Spekulanten und Investoren attraktiv sein, sondern für die Menschen die dort leben. Es gibt bisher zahlreiche Initiativen, die sich für Verbesserungen einsetzen - für die Rechte der MieterInnen, für die Enteignung der großen Immobilienkonzerne oder für verschiedene Projekte, die das Leben und Wohnen der Menschen verbessern. Wir brauchen jedoch auch eine umfassende Perspektive, in der das Wohnen und alle anderen gesellschaftlichen Bereiche, nicht länger nach Kapitalinteressen ausgerichtet sind.
Die für den 28. März geplante Demo wurde aufgrund der Corona-Pandemie verschoben. Das Bündnis rief jedoch zu gemeinsamen, aber risikolosen Aktionen am 28. März auf, um zu zeigen, dass die Wohnungsfrage heute wichtiger ist denn je: Wohnen für Menschen, statt für Profite!
Bilder vom 28.03. auf der Bündniswebseite | Artikel zum Thema in unserer Zeitung zur Kommunalpolitik
Der internationale Frauenkampftag 2020 in Stuttgart
Aus Anlass des internationalen Frauenkampftages haben weltweit rund um den 8. März unzählige Veranstaltungen und Mobilisierungen stattgefunden, an denen sich mehrere Millionen Menschen beteiligt haben - gegen Diskriminierung, Gewalt, ungleiche Bezahlung und weitere Angriffe, mit denen Frauen in patriarchalen Gesellschaftsstrukturen täglich konfrontiert sind.
Unter dem Motto „Selbstbestimmt: Im Job, zu Hause, überall!“ organisierte auch in Stuttgart ein breites Bündnis rund um den Internationalen Frauentag mehrere kreative Aktionen und Veranstaltungen.
Höhepunkt war eine Demonstration mit rund 800 Menschen am Sonntag, den 8. März durch die Stuttgarter Innenstadt.