Das türkische Militär hat seit 18.01.2018 zusammen mit verbündeten paramilitärischen Gruppen seine Angriffe auf syrische Dörfer in der Grenzregion zur Türkei verstärkt. Aktuellen Meldungen zufolge sind die Angriffe mit Artillerie-Beschuss, der Bombardierung aus Kampfflugzeugen und mittlerweile auch durch das direkte Vordringen von Kampfverbänden erfolgt. Zahlreiche Menschen, darunter sowohl Zivilisten, darunter auch mehrere Kinder, als auch Kämpfer der Volksverteidigungskräfte sind dabei getötet und verletzt worden.
Die betroffene Region steht bisher weitgehend unter Kontrolle fortschrittlicher Kräfte, die von der Türkei als "terroristisch" bezeichnet werden und sowohl aus kurdischen, als auch zahlreichen anderen syrischen Volksgruppen besteht, die gemeinsam den erfolgreichen Kampf gegen die IS und andere islamistische Terrorgruppen führten und führen. In den jetzt angegriffenen Gebieten wurden über die letzten Jahre hinweg zahlreiche demokratische Strukturen aufgebaut und das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Religionen und Volksgruppen organisiert.
Der türkische Staat, der in der Region direkt und indirekt mit verschiedenen reaktionären islamistischen Gruppen kooperiert, sieht in dem Projekt eine Bedrohung und hat angekündigt die "kurdischen Terroristen" auszulöschen.
Die USA und Russland scheinen aktuell das türkische Vorgehen zu decken, beide Staaten haben, ebenso wie die europäischen Staaten, trotz einzelner Differenzen über die letzten Jahre immer wieder mit der Regierung Erdogan paktiert und sie mit Waffen beliefert.
Bericht zu deutschen Panzern die für die Angriffe genutzt werden